Donnerstag, 13. April 2023
Der kleine Halbelb hatte es schwer unter den gleichaltrigen des Dorfes.
Am am schwierigsten zu ertragen, war der Spott der anderen Kinder. Nie konnte er ihnen was recht machen und häufig kam er mit zerrissenen Sachen nach Hause, nachdem er sich seine blutende Nase, vorher gereinigt hatte, dass seine Mutter es nicht sah.

Am liebsten hatte er eine Hose aus Wildleder, die sie ihm gemacht hatte, sie saß sehr gut und er fühlte sich damit erwachsen.

Leder trugen viele andere Kinder im Dorf auch, Metall trug sein Volk ganz selten nur; in seinem Dorf fast niemand. Sie waren ein Waldelfendorf und sie nutzen sehr viele Dinge, die aus dem Wald stammten, Leder war sehr wichtig, denn ihre Trinkschläuche bestanden daraus.

Holz war sehr wichtig, für das Dorf, fast alles war aus Holz hergestellt, auch Stein nutzen sie lange bereits. Er saß sehr gerne am Fluss und schnitzte mit seinem Steinmesser kleine Dinge, in Holz und kletterte für sein Leben gerne auf Bäume.

Metall tauschten sie gelegentlich mit anderen Stämmen, aber es war sehr teuer, sie mussten sehr viel dafür zahlen.
Feinere Stoffe waren ebenfalls selten. Leinstoffe, gab es häufiger, doch viele davon mussten auch gekauft werden. Es gab ein wenig Baumwolle, die sie pflückten und die genutzt wurde.

Bögen machten Elben selber, doch die Pfeilspitzen waren zumeist aus Stein und die Bogen schossen damit nicht weit. Metallspitzen waren sehr teuer.

Sein Clan war relativ arm. Spiele kannten die Elbenkinder auch, viele spielten Musik mit selbst gemachten Flöten, und der Klang einer Flöte war unverwechselbar; da war ein Mädchen, wessen Flöte so wunderbar klang, er erkannte ihr Spiel, selbst wenn er weit im Wald irgendwo war und sie an dem Bach saß, welcher an ihrem Dorf vorbeizog.

Ihre Hände waren so fein und so filigran wirkten sie, doch ihr Spiel war so abwechslungsreich, ihre Finger wanderten mit einer Zielsicherheit über die Flöte, dass es Genuss war, wenn sie an Abenden im Dorf mal vorspielte, was selten war, ihr Vater achtete sehr auf sie und er wollte nicht, dass sie arrogant werden würde, es ließ sie nur selten vorspielen.

Die Kinder des Dorfes, zu denen es vor kurzem auch noch gehört hatte, hatte viele Spiele für Jäger oder spätere Jäger und für diejenigen unter ihnen, die früh bereits die Gabe der Magie erhalten hatten.
Nicht alle Elben waren damit gesegnet und längst nicht alle in selben Maße, seine Mutter war eine große elbische Heilerin, sie beherrschte viele Facetten der magischen Künste.

Viele liefen schneller als er, viele besonders mutig, oder besonders geschickt im Umgang mit allen möglichen Dingen. Er hatte weniger Talente, als andere und viele spotteten über ihn, war sein Vater ein Mensch gewesen war. Menschen galten seinem Volk als gierig, aggressiv und daher auch als gefährlich. Zudem gab es ganz wenige Menschen, die Magie fähig waren.

Die jüngeren verachteten ihn, die älteren nahmen in hin, seine Mutter liebte ihn. Häufig war es wenig einfach, wenn er von gleichaltrigen mies behandelt wurde. Er konnte sich nicht wehren, denn er wollte nicht aggressiv wirken oder gewalttätig, wie viele der Menschen.

Dann kam plötzlich Ayliontar auf ihn zu und beschuldigte ihn seine Schwester, die Flötenspielerin beobachtet zu haben. Er hatte sie am Fluss sitzen sehen und er hatte nicht s Böses getan, hatte sie nur gesehen, doch Ayliontar, machte daraus etwas ganz anderes, eine böse Geschichte mit ihm in einer Handlung, die nie stattgefunden hatte. Er wollte sich nicht wehren, aber konnte die Lügen nicht stehen lassen; Ayliontar und er standen im Kreis vieler elbischen Kinder gegenüber, Ayliontar beschuldigte ihn, da überkam es ihn, er konnte es nicht verhindern und da war es raus: "du bist ein Lügner" Ayliontar wurde kreidebleich, die anderen Kinder hielten den Atem an; denn das durfte man nie sagen.

Ayliontar stieß ihn hart nach hinten, der Schubser kam so unerwartet und er hatte nicht damit gerechnet, er machte einen weiteren Fehler und schubste den älteren Elben zurück. Die anderen Kinder fingen an zu irgendwas zu schreien und dann plötzlich schoss der Arm in einer senkrechten Linie Aylionthar nach oben in Richtung seiner Nase, er wich der Bewegung aus und duckte sich zugleich.

Der nächste Angriff des älteren kam sofort, mit einem Beinhebel, versuchte der ältere ihn umzuhebeln, er erkannte die Absicht und sprang über das anfliegende Bein.

Aylionthar wurde nicht ruhiger, aber viel wütender, und vorher Schubser waren, wurden Schläge und Tritte daraus, vielen konnte er ausweichen, dann traf ihn ein Schlag mitten ins Gesicht und im nächsten Moment wurde ihm beide Beine weggezogen, der ältere Junge hockte auf ihm und hielt ihn mit beiden Armen fest: "wag dich noch einmal zu behaupten, ich würde lügen"

Der ältere Junge, hockte auf seinem Brustkorb, die Luft blieb ihm fast weg und er hielt seinen Arm so, dass er ihn nicht mehr bewegen konnte, dem anderen Arm ging es noch schlechter, der befand sich unter dem Oberschenkel des älteren Jungen eingequetscht auf dem Boden.

Sein Mutter hatte ihn zu Ehrlichkeit erzogen und er machte den nächsten Fehler und wiederholte, was er gesagt hatte, der ältere Junge verpasste ihm mit seiner freien Hand einen Schlag auf seine Nase. Die Nase fing an zu bluten und die anderen Kinder starrten ihn an von oben, keines half ihm, bis plötzlich das kleine Mädchen erschien mit ihrer Flöte und sie sagte, lass ihn, er hat mir nicht weh getan, du ihm schon.

Murrend zog er Ayliontar ab, sie schaute ihn nur kurz an, und dann war sie wieder weg. Er schlich nach Hause und schaute, dass seine Mutter ihn nicht sah.

Ayliontahr war stinksauer. Er hatte diesen dreckigen Bastard erwischt, wie er Finyala angestarrt hatte und sie hatte ihn noch verteidigt.
Er hatte aufhören müssen mit seiner Lektion, als sie ihn unterbrochen hatte; ihr konnte er nicht böse sein, ihre grünen Augen vertrieben jeglichen Gedanken daran.

Aber den Bastard würde er sich noch mal vornehmen.
Er war einer der erfolgreichsten jungen Jäger des Clan s, der Bastard würde noch richtig leiden müssen. Er hatte einen Plan und grinste.